Vorübergehend nicht erreichbar
„,Wenn es zum Lebensziel wird, mit dem supermodernsten Handy und
dergleichen vor anderen zu glänzen, dann ist da etwas schief gelaufen!
Sie müsste etwas erleben, vor dem all dies unwichtig wird.‘ Und dann
hatte die Mutter eine Idee.”
„,Wer bist du?‘ Die Gestalt antwortete: ,Sieh genau hin.‘ Und zu ihrem
Erstaunen erkannte Miriam in dem gegenüber stehenden Mädchen sich
selbst. Und sie fragte: ,Wie heißt du?‘ ,Mairim.‘ ,Das klingt so ähnlich wie
mein Name‘, meinte Miriam. ,Stimmt‘, sagte das Mädchen, ,das ist dein
Name, nur rückwärts.‘”
„Einem plötzlichen Impuls folgend, sprang sie auf und riss alle Plakate ab.
Sie tauchte ihre Hand in Farben und malte einen leuchtenden Weg mit
Farben des Regenbogens quer über die Decke. Am Ende des Wegs
befestigte sie den dunklen Stein. Das war jetzt ihre eigene Erinnerung.
Für Fremde bedeutete der Stein nichts. Aber für die, die Miriam und ihre
Geschichte kannten, hatte er einen Sinn und Zauber.”
Text, Inszenierung und Spiel: Beate Sarrazin
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